Regelmäßiges Draußensein in den Grundschulalltag einbauen lohnt sich! Und zwar nicht nur, um beim Entstehen von Enge und Unruhe die Möglichkeit zur Bewegung und zum Durchatmen zu geben, sondern um den Kindern eine echte und wertvolle Ergänzung zum Unterricht in den Schulräumlichkeiten zu bieten. Denn die Natur bietet fächerübergreifend vielfältige Lernanlässe, die motivierend und herausfordernd sind und die Kinder in vielen verschiedenen Entwicklungsbereichen stärken können. Besonders im Ganztagsbetrieb bietet es sich deshalb an, feste Zeiten für das Draußensein zu etablieren und den Kindern dadurch Lern- und Entwicklungsvorteile zu schaffen.

Mit dieser Fortbildungsreihe möchten wir Lehrkräfte ermutigen und ihnen konkrete Ideen und Methoden an die Hand geben, um die Natur gemeinsam mit den Kindern als Lernort zu entdecken. Beginnend mit den Grundlagen (Geländesuche, Ausrüstung und Vorbereitung, Sicherheit und Gesundheit) stellen wir die Verbindung zum Bildungsplan her und gehen auf die Bedeutung von Naturerfahrungen für die kindliche Entwicklung ein. Anschließend zeigen wir in den Bereichen Sprachbildung, Mathematik und Ästhetisches Gestalten praxisnahe Möglichkeiten auf, Lernanlässe in der Natur spielerisch zu nutzen. Dabei werden die theoretischen Anteile immer kombiniert mit praktischen Ideen zum Ausprobieren, und jeder Termin endet mit einer Reflexion zum Praxistransfer.

Alle Fortbildungstermine können auch einzeln gebucht werden.

Die Veranstaltungen finden im Freien statt. Bitte an entsprechende Kleidung denken!

Teil 4: Kreatives Gestalten in und mit der Natur

Die Farben- und Formenvielfalt in der Natur nutzen, um die Kinder kreativ tätig werden zu lassen und dabei fächerübergreifende Kompetenzen zu stärken, darum geht bei dieser Fortbildung aus der Reihe "Grundschulkinder gehen raus - Die Natur als Lernort entdecken". Die meisten benötigten Materialien finden sich in der Natur selbst, und durch das Setzen von verschiedenen Impulsen entstehen unter den Händen der Kinder aus losen Naturmaterialien und Pflanzenteilen spannende und ästhetische Kunstwerke.

Ergänzt durch ein paar geeignete Werkzeuge wie Mörser, Pinsel und ggf Schnitz- oder Taschenmesser sowie möglichst naturverträgliche Materialien wie Schnüre, Kleister und Ton können vielfältige Techniken erprobt, mit Naturfarben experimentiert, Alltagsgegenstände nachgebaut und Bilder und Skulpturen gestaltet werden.

Außerdem werden Methoden aus der Kunstrichtung Landart vorgestellt, deren Besonderheit darin besteht, dass die entstandenen Kunstwerke vergänglich und ortsgebunden sind und niemandem gehören, aber von allen bestaunt werden können.